Über Nias

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Die Insel Nias gehört zu Indonesien und liegt 125 km vor der Westküste Sumatras im Indischen Ozean, etwas nördlich des Äquators. Die Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Sie ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km2 groß und hat etwa 650.000 Einwohner. In der Hauptstadt Gunungsitoli Lebens ca. 74.000 Einwohner und sie ist das Inselzentrum für Verwaltung und Wirtschaft. Die nächst größere Stadt im Süden ist Teluk Dalam mit ca. 77.000 Einwohnern.

Nias ist eine Insel vor Sumatras Küste
Nias liegt etwa 125km vor der Küste Sumatras etwas nördlich des Äquators
Ausblick aus einem der Bergdörfer auf die Sorake Bucht
Der unter Surfern berühmte rechte Pointbreak
Für die Schule muss man die passende Uniform tragen
inklusive Socken und Schuhe
Viele Kinder können sich die Schuluniformen und das Schulgeld nicht leisten
Kinder müssen oft schon früh körperlich mit anpacken
Traditionelles Haus in einem der Bergdörfer
Abends fällt des Öfteren der Strom aus
Die Kinder machen ihre Hausaufgaben dann bei Kerzenlicht
Sonnenuntergang in der Sorake Bucht

Die Niasser leben auf der Insel schon seit mehr als tausend Jahren. Sie haben ihre eigene Sprache die „Li Niha“, wobei die meisten auch indonesisch (Bahasa Indonesia) sprechen. Das Kinderheim Villa Warna Warni liegt im Süden der Insel in dem kleinen Dorf Hilimaenamölö. Mit dem Mofa erreicht man in zehn bis fünfzehn Minuten die schöne Sorake Bucht, wo sich einer der besten Surfspots der Welt befindet – der legendäre „The Point“. Dort befinden sich einige sehr gemütliche Unterkünfte, sogenannte Losmen, direkt am Strand bzw. Riff. Von den unzähligen Balkonen kann man die traumhafte Bucht und die vielen Surfer, die versuchen den einmaligen rechten Pointbreak zu surfen, bewundern. Natürlich gibt es auch für Nichtsurfer viel zu entdecken:

Traditionelle Bergdörfer wie zum Beispiel das Königsdorf „Bawomataluo“ in dem man die besondere Architektur der Niasser bestaunen kann. Wenn man Glück hat kann man einige bekannte Veranstaltungen wie Kriegstänze oder Steinspringen (Stone Jumping) miterleben.

Letzteres ist ein Ritual bei dem früher die Jungen ihre Männlichkeit bewiesen, indem sie über zwei Meter hohe Steintürme springen.

Am 26. Dezember 2004 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 9.1 große Teile der Küste Nordsumatras. Der dadurch ausgelöste Tsunami löste eine Welle der Verwüstung aus und viele Menschen starben. Kein halbes Jahr später wurde Nias am 28 März 2005 ein weiteres Mal von einem starken Erdbeben mit anschließendem Tsunami getroffen. In Gunungsitoli, der Hauptstadt von Nias, wurden sogar 80 % der Gebäude zerstört und weitere Menschen starben. So schlimm das Erdbeben auch war, so positiv war es für die Entwicklung für Nias in den Jahren danach. Durch die großen Zerstörungen wurde die Regierung und viele Hilfsorganisationen erstmals aufmerksam auf Nias. Es wurden Städte und Dörfer wieder aufgebaut, Stromnetze verlegt, Sanitäranlagen und Straßen gebaut und vieles mehr. 

Kinder haben es auf Nias vor allem in den entlegenen Dörfern von Nias nicht leicht. Sie müssen oft schon früh mit dem Arbeiten anfangen, entweder um das Einkommen der Familie aufzubessern, oder um häusliche Arbeiten zu verrichten. Viele können daher nicht zur Schule gehen und lernen dadurch beispielsweise nie richtig die Landessprache Indonesisch zu sprechen, da sich nicht viele Gemeinsamkeiten zur lokalen Sprache der Niasser hat. 

Schon früh müssen Kinder in die Reisfelder, um bei der Ernte zu helfen, was anstrengende körperliche Arbeit ist. Alle eigenen Kinder zur Schule zu schicken, können sich die wenigsten Familien leisten. Besonders für Kinder in den Bergregionen ist der Zugang zur Schule sehr schwierig, da die nächste Schule meist sehr weit entfernt ist. Viele Kinder träumen davon, eine Schule zu besuchen und einen richtigen Beruf zu erlernen.

Mit unserem Projekt Villa Warna Warni wollen wir einigen Kindern ein neues Zuhause schenken und ihnen die Möglichkeit bieten, eine Schule zu besuchen und ihr Leben selbstbestimmt und selbstbewusst zu gestalten.

Sei ein Teil davon und unterstütze uns.